Klimaminute - Unterwassermauer gegen Gletscherschmelze

Wissenschaftler untersuchen schmelzenden Eisberg © IMAGO / Ikon Images
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Der Thwaites-Gletscher im Westen der Antarktis schmilzt als Folge des Klimwandels mit rasanter Geschwindigkeit. Wissenschaftler haben das Problem längst erkannt und warnen vor den Folgen. Mit 192.000 Quadratkilometern Fläche ist der Thwaites doppelt so groß wie Österreich. Er wird als größte Einzelquelle für den zukünftigen Anstieg des Meeresspiegels angesehen.

Deshalb ist es dringend notwendig, sein weiteres Abschmelzen zu stoppen. Der Glaziologe John C. Moore vom Kolleg für Erdsystemforschung in Peking und Michael Wolovick von der Universität Princeton haben sich dieses Problems angenommen.

Mit einer höchst eigenwilligen Idee wollen die beiden Wissenschaftler das weitere Abschmelzen des Gletschers verhindern. Da der Thwaites durch warmes Wasser von unten schmilzt, planen Moore und Wolovick eine riesige, dreihundert Meter hohe Mauer am Meeresboden rund um den Gletscher zu bauen, um das warme Wasser von ihm fern zu halten. Lange halten sie an der kaum durchführbaren Idee allerdings nicht fest. Inzwischen favorisieren sie preiswertere, schwimmfähige Vorhänge rund um den Gletscher, um das warme Wasser abzudrängen.

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