Klimaminute - Klimafeste Wälder
Zuerst die gute Nachricht: Keine Stadt der Welt besitzt so viel Wald wie Berlin. Ganze 29.000 Hektar. Jetzt die schlechte Nachricht: Der Wald ist krank. Nur 4 Prozent der Berliner Waldbäume waren im Jahr 2022 gesund. Das hat mehrere Gründe...
Erstens: Zu viele Kiefern. In diesen Monokulturen breiten sich Schädlinge und auch Waldbrände schneller aus.
Zweitens: Zu wenig Regen. Seit 2018 gab es vier viel zu trockene Jahre in Folge.
Drittens: Zu sandige Böden, die kaum Wasser speichern.
Die Lösung: Mischwälder. Sie halten das Wasser besser im Boden. Schädlinge und Waldbrände können sich schlechter ausbreiten. Berlin hat bereits vor 30 Jahren mit dem Waldumbau begonnen. 10 Prozent des Waldes sind zudem Wildnisflächen. Wie zum Beispiel das jüngste Landschaftsschutzgebiet - Grünauer Forst. Dort wird der Wald sich selbst überlassen: totes Holz bleibt liegen, der Boden ist mit Laub und Pflanzen bedeckt. Wasser verdunstet nicht so schnell.
Das nützt am Ende auch den Berlinerinnen: Mehr Grundwasser im Boden bedeutet auch mehr sauberes Trinkwasser aus dem Hahn.