Art aber fair - die Kunstkritik auf radioeins - Alexandra Pirici: Attune - im Hamburger Bahnhof

Installationsansicht. Alexandra Pirici.Attune, 2024. Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, 2024 © Courtesy die Künstlerin, Hamburger Bahnhof und Audemars Piguet / Foto: Edi Constantin
Courtesy die Künstlerin, Hamburger Bahnhof und Audemars Piguet / Foto: Edi Constantin
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Alexandra Pirici präsentiert im Hamburger Bahnhof die neue, ortsspezifische Installation "Attune" mit Live-Aktion und Musik. Das raumgreifende Werk bildet den Auftakt einer neuen Reihe von Auftragsarbeiten für die Historische Halle des Museums, die jährlich zum Gallery Weekend Berlin eröffnet. Marie Kaiser berichtet über die Ausstellung.

"Attune" ("Einstimmen") - so heißt eine neue Installation mit der die bekannte rumänische Performancekünstlerin Alexandra Pirici im Moment die Historische Halle des Hamburger Bahnhofs bespielt. Sie hat in der ehemaligen Bahnhofshalle eine lebendige Landschaft mit Live-Aktion und Musik aufgebaut.

Wer in den Hamburger Bahnhof kommt, der könnte den Eindruck bekommen, in einer Dünenlandschaft gelandet zu sein. Ein riesiger Sandberg liegt da plötzlich mitten im Museum. Aber das ist nicht alles. 13 Performerinnen und Performer bewegen sich durch die Landschaft, tanzen, sprechen, singen. Der Kunst-Performance ist anzumerken, dass Alexandra Pirici ursprünglich aus der Choreographie kommt. Einige Performerinnen klettern auf die Düne und lassen Sand durch ihre Finger rieseln, später kugeln sie den Hang hinunter. Die Sanddüne verändert sich also ständig durch Bewegungen der Performer. Andere gestikulieren mit überkreuzten Armen, wie bei einem rituellen Tanz, und hüpfen mit Leichtigkeit durch die Halle - mal begleitet von Gesang, mal lautlos.

Außerdem gibt es eine überdimensionierte Versuchsanordnung, wie in einem Labor: In einer Art Stahlgewächs befinden sich übergroße Reagenzgläser mit wunderlichen bunten Flüssigkeiten, die sich miteinander vermischen.

Art aber fair © IMAGO / Müller-Stauffenberg
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